Es gibt erschreckende Berichte über die negativen Auswirkungen des dauerhaften, starren Sitzens: Sitzen als das neue Rauchen oder Sitzen ist tödlich. Aber es ist viel dran an diesen Schlagzeilen:
Die Botschaft ist klar – Wir sitzen uns schleichend krank und gefährden somit fahrlässig unsere Gesundheit und Leistungsfähigkeit.
Gerade in traditionellen Büros wird vor allem in einer Position gearbeitet – Im Sitzen. Und das bis zu acht Stunden und mehr. Das resultiert, wie wir in verschiedenen Artikeln aufgezeigt haben, in einer enormen Belastung für unseren Körper und schadet uns mehr als sich die meisten von uns vorstellen können. Denn oft sind Rückenschmerzen, Verspannungen im Nacken-, Schulter- und Rückenbereich als auch Bandscheibenvorfälle auf die Art unseres Arbeitens zurückzuführen. Denn das sitzende Arbeiten stimmt kaum mit den Bedürfnissen unserer menschlichen Natur überein.
Die gute Nachricht lautet aber, dass man mit einfachen Schritten für eine gesündere Arbeitsumgebung sorgen kann, die vor allem mehr Bewegung im Büro ermöglicht. Erfahren Sie also im Folgenden warum und wie Sie langes Sitzen verhindern sollten:
Das Dauersitzen hat vor allem mit dem Strukturwandel hin zum Dienstleistungssektor zu tun. Wir arbeiten weniger körperlich und mehr digital denn je mit Smartphone, Tablet, Macbook & Co. Die Lösung des Problems klingt einfach ist aber schlichtweg simpel. Wir brauchen mehr Bewegung am Arbeitsplatz.
Denn der menschliche Körper ist genetisch betrachtet immer noch ein Steinzeitmensch und ist auf Bewegung ausgerichtet. Deshalb ist das starre Sitzverhalten so schädlich für uns. Es fehlt die konstante moderate Bewegung über den Tag hinweg. Denn selbst der Freizeitsport bei intensiver Belastung kann die, über den Tag hinweg entstandenen, Schäden nur teilweise kompensieren. Um damit gesund zu bleiben benötigen wir also intakte und moderat beanspruchte Muskeln und Bandscheiben. Gerade das starre Sitzen oder auch starre Stehen beansprucht unseren Muskelapparat und die Bandscheiben jedoch einseitig und sorgt so für Probleme. Bei langer einseitiger Belastung gepaart mit wenig trainierter Muskulatur kann zu Bandscheibenproblemen führen, wie dem Bandscheibenvorfall oder einer Bandscheibenvorwölbung.
Eine Möglichkeit die Bandscheiben aktiv zu halten ist die regelmaessige Auf,- und Abbewegung, die beim Laufen entsteht. Aber auch aktivierende, vertikal schwingende Arbeitsstühle machen diese Bewegung möglich.
#Step1
Besorgen Sie sich als erstes einen höhenverstellbaren Arbeitstisch, der sich an Ihre jeweilig gewünschte Sitz- oder Stehposition anpassen lässt. Um diesen voll auszunutzen – und starre Haltungen beim Sitzen oder Stehen zu vermeiden – lohnt es sich eine geeignete Stehhilfe zu besorgen. Geeignete Stehhilfen finden Sie hier:
#Step 2
Investieren Sie in einen einfachen Timer. Stellen Sie sich gewisse Aufgaben und ordnen diesen Aufgaben eine gewisse Bearbeitszeit zu. Nach Ablauf der Bearbeitungszeit und Erledigung der Aufgabe wechseln Sie die jeweilige Position von Stehen auf Sitzen oder andersherum.
#Step 3
Legen Sie sich einen aktivierenden, beweglichen Bürostuhl zu, der Sie während des Sitzens zu Haltungswechseln anregt. Denn so bleiben Sie auch während des Sitzens in moderater Bewegung. Hier gibt es eine gute Auswahl:
#Step 4
Positionieren Sie Drucker, Kaffeemaschine, den Papierkorb oder die Teeküche bewusst etwas weiter weg von Ihrem Arbeitstisch. So kommen Sie bei alltäglichen Handlungen ganz automatisch und intuitiv in Bewegung. Die paar Schritte sind goldwert für Ihre Gesundheit.
#Step 5
Sorgen Sie für eine gute Arbeitsplatzbeleuchtung. Die Deckenbeleuchtung reicht gerade in der dunklen Jahreszeit oder bei feinen Montagearbeiten nicht aus. Daher empfiehlt sich eine gezielte Arbeitsplatzbeleuchtung mittels Steh,- und Tischleuchten. Am besten ist jedoch die natuerliche Art der Beleuchtung: Tageslicht.
#Step 6
Zeit für Ihre persönliche Verhaltensaenderung Aufstehen beim Telefonieren, Stand Up Meetings und persönliche Gespräche mit Kollegen bringen Sie in Bewegung und sorgen gleichzeitig für einen besseren kollegialen Zusammenhalt.
#Step 7
Pamper Yourself. Arbeitsumgebungen dürfen nicht zu Kopfschmerzen, Stress und Augen,- und Rueckenschmerzen führen. Vielmehr sollten Sie fuer ein Umfeld sorgen, dass Sie belastbarer, leistungsfähiger und mit mehr Spass bei der Arbeit bereichert. Mit einer ergonomischen Arbeitsplatzausstattung, ausreichend Flüssigkeit, viel Tageslicht und gesunder Ernährung sollte dies gut gelingen. Lassen Sie sich im Bedarfsfall bei der Gestaltung der Arbeitsplatzumgebung beraten und investieren Sie in die richtigen Verhältnisse. Es wird sich für alle Beteiligten auszahlen.